Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass in einer schnelllebigen Zeit die Tugenden Loyalität und Vereinstreue vorgelebt werden. Wenn jemand dies tut, dann Joël Fuchs. Es war im Sommer 2008, als ein 19-jähriges Talent aus Zürich (präziser: Regensdorf) den Weg ins Unterbaselbiet fand. Aus dieser Nachwuchshoffnung, der damals Topskorer der 1. Liga war, ist ein bestandener Nationalliga-A-Akteur geworden, der im Oktober 2016 in seine 9. Spielzeit im Starwings-Dress steigen wird. Damit ist Fuchs jener Aktive in der Elite, der am längsten beim gleichen Verein aktiv ist. Längst ist der Flügelspieler mehr als «nur» ein Basketballer und Punktesammler. Fuchs ist seit drei Jahren Teamcaptain, Integrations- und Symbolfigur. Oder salopp gesagt: Was Marco Streller für den FC Basel war, ist Joël für die «Wings».
Mit der Verlängerung von Philippe Sager stellen die Birsfelder die Weichen für die Zukunft.
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«Ich muss mich steigern»
Vor einem Jahr konnten die Starwings den Zuzug von Philippe Sager vermelden. Ein Eigengewächs der BC Alte Kanti Aarau, der die Herausforderung der höchsten Spielklasse annahm – und gefunden hat. «Ich bin von allem sehr gut und herzlichst aufgenommen worden. Mit der letzten Saison bin ich persönlich nicht ganz zufrieden. Ich muss und werde mich noch steigern, doch der Unterschied zwischen der Nationalliga B und der Eliteklasse ist enorm», so Philippe, der weiterhin an der ETH Zürich studiert und im aargauischen Muhen wohnhaft ist. Und damit eindrücklich beweist, dass Studium und Leistungs-Basketball, mit klarem Zeitplan und gut strukturiert, vereinbar ist.