Nachgefragt
Luca Zuffi nach dem 4:0 gegen Sion: «Vielleicht liegt ja auch noch der erste Platz drin»

Der FC Basel gewinnt gegen den FC Sion souverän mit 4:0. Nach dem Spiel ordnet Luca Zuffi diesen Sieg ein und schickt eine kleine Kampfansage in Richtung Bern und eine Liebesbekundung in Richtung Teamarzt.

Jakob Weber
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Luca Zuffi hat bei der Ausführung seiner Ecken seit Jahren die gleiche Vorgehensweise.

Luca Zuffi hat bei der Ausführung seiner Ecken seit Jahren die gleiche Vorgehensweise.

FC Basel

Was hat es heute so einfach gemacht? War Sion so schwach oder der FC Basel so gut?

Luca Zuffi: Wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Wir waren sehr gut im Spielaufbau und haben vorne gute Lösungen gefunden, um Chancen zu kreieren. Wir haben den Gegner vom Anfang bis zum Schluss dominiert. Darum ist dieser Sieg auch in der Höhe verdient. Aber wir haben auch von Sion etwas mehr erwartet, dass sie höher stehen und früher Pressing machen.

Die Spielfreude war unübersehbar.

Ja, die Spielfreude ist da. Wir haben momentan viel Selbstvertrauen. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, die wir gewinnen wollen, ehe wir in die verdiente Winterpause gehen.

Auch nach Ihren Eckbällen wurde es gegen Sion oft gefährlich. Warum klappt das besser als zuletzt?

Mal gelingt das besser, mal weniger gut. Heute ist sogar ein Tor nach einem Corner gefallen.

Was denken Sie kurz vor der Ausführung einer Ecke?

Das ist seit Jahren das gleiche. Die Abläufe trainiere ich immer wieder. Schlussendlich musst du den Ball gut treffen. Ich visiere entweder den ersten oder den zweiten Pfosten an und dann muss dort einer richtig stehen.

War dieser Sieg auch wichtig als Bestätigung für das 3:0 gegen YB von vor einer Woche?

Es war sehr wichtig. Sonst hätte der Sieg gegen YB gar nichts gebracht. Die haben ja dieses Wochenende schon am Samstag gewonnen. Wir wussten darum, dass wir die drei Punkte unbedingt brauchen, um dran zu bleiben. Das haben wir souverän geschafft.

In diesem Fussballjahr bleibt dem FCB noch eine Woche. Wie sieht die Marschroute aus?

Wir wollen beide Spiele gewinnen. Gegen Trabzonspor, um in der Europa League Gruppensieger zu werden und in Luzern, um auch in der Meisterschaft noch einmal drei Punkte zu holen. Vielleicht liegt ja auch noch da der erste Platz drin. Mal schauen, was noch möglich ist.

Teamarzt Felix Marti wurde vor dem Spiel für 40 Jahre FCB geehrt. Wie ist Ihre Beziehung zu ihm?

40 Jahre sind unglaublich. Er war schon dabei, als mein Vater noch hier gespielt hat. Er ist immer präsent, ein super Typ. Wenn es nötig ist, sind wir Spieler immer gerne bei ihm.