„3 Daag im Schwung“ - so heisst vom 11. bis 13. August das dreitägige Volksfest, das sonntags mit dem Nordwestschweizerischen seinen sportlichen Höhepunkt er leben wird. Und mit Matthias Sempach wird der Schwingerkönig des Jahres 2013 um den Festsieg kämpfen.
Die Veranstalter sind – zurecht – aus dem Häuschen. Und sprechen von „königlichen News“. Denn mit Sempach Matthias (30) wird einer der „Bösesten“ des Landes dem 99er-Dorf, wie Therwil im Volksmund genannt wird, die Reverenz erweisen.
Der Berner aus Alchenstorf, der für den Schwingklub Kirchberg kämpft, wurde im Jahre 2013 in Burgdorf Schwingerkönig. Und gewann daraufhin auch das Kilchberger Schwinget – etwas, das seit dem legendären Ernst Schläpfer keinen Schwinger mehr gelungen war.
In den letzten Jahren warfen Verletzungen den 194 Zentimeter grossen und gut 110 Kilogramm schweren (Muskel-)Brocken immer wieder zurück. Doch heuer zeigte Sempach, dass er wieder zu den „Bösesten“ im Lande gehört. Und mit seinem offensiven Kampfstil ist Sempach einer der attraktivsten Schwinger im Lande und gehört überall zu den Publikumslieblingen.
Dass Therwil erstmals Austragungsort eines Nordwestschweizerischen Schwingfestes ist, erstaunt, denn in dieser Gemeinde hat es noch nie einen Schwingklub gegeben. Ganz im Gegensatz zum Nachbarort Oberwil oder Binningen. Aber diverse Exponenten der verschiedensten Ortsvereine haben sich zusammen gefunden, um diese „grosse Kiste“ (Zitat des OK) zu stemmen.
Und der Führung von Präsident Matthias Hubeli, Vize-Präsident Roman Heggendorn und Öffentlichkeitsverantwortlicher Patrick Degen soll es zu einem dreitägigen Volksfest kommen. Das Budget beträgt rund eine halbe Million Franken und es sind 400 Helferinnen und Helfer nötig. „Beides ist realistisch und werden wir erfüllen“, erklärt die Turnierleitung auf Anfrage.
Aus der beschaulichen, idyllischen Sportanlage Känelmatt wird eine Schwing-Arena, in welcher 5000 Zuschauer Schwingkost vom Allerfeinsten geniessen sollen. Und mit der Teilnahme eines Schwingerköniges wird dem Veranstalter eine nationale Aufmerksamkeit sicher sein.