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Nach dem Ausfall von Captain und Mannschaftsvater Streller ist Fabian Frei der Aushilfs-FCB-Anführer – wenn ihm die Möglichkeit dazu gegeben wird.
Nein! Aber ...
Es geht aufwärts. Meine Performance gegen Liverpool, Ludogorez und Wohlen war okay. Ich komme langsam, aber sicher wieder an mein gewohntes Niveau heran.
Solche Phasen hat jeder Fussballer. Ich will es nicht dramatisieren, die jüngste Vergangenheit stimmt mich optimistisch.
Nimmt man die Anzahl Interviews als Massstab, fühle ich mich noch wichtiger als letzte Saison. Aber ich gebe zu: In der letzten Saison fiel mir die Medienarbeit leichter, weil ich in einer stärkeren Position war. Ich habe immer und meistens auch gut gespielt, das ist in dieser Saison anders.
Darüber juble ich nicht, klar. Ich würde gerne wieder einmal in der Liga spielen.
Ich denke, ich brauche diesen Rhythmus. Das gibt mir Sicherheit in meinen Aktionen.
Dann hat man das zu akzeptieren. Es gibtTage, an denen mir der Gang auf die Ersatzbank leichter fällt. An anderen nimmt es mich sehr mit.
Nein. Es ist einfach so, dass sich keiner, auch nicht der Vizecaptain, sicher sein kann, dass er spielt. Es gibt Trainer, die setzen immer auf die gleichen 14, 15 Spieler. Ein anderer hat die Philosophie, viel zu wechseln. Als Spieler hat man das zu akzeptieren.
Natürlich stand ich mit Muri sehr oft in Kontakt. Das hat sich unter dem neuen Trainer sicher verändert.
Ich kann damit umgehen. Ich würde nie gegen den Trainer spielen oder schlechte Stimmung verbreiten. Wenn ich meine Sache im Training und in den Spielen gut mache, dann werde ich wieder mehrmals in Folge zum Einsatz kommen.
Die Philosophie eines Trainers geht über Taktik- und Systemfragen hinaus. Murat
Yakin war der Typ Trainer, der meist spontan und nach Bauchgefühl entschieden hat. Unter Paulo Sousa ist alles viel mehr durchgeplant. In jeder Minute denkt er an den Erfolg der Mannschaft und wie dieser am besten zu erreichen ist. Das ist der grosse Unterschied zur letzten Saison.
Es ist nicht besser oder schlechter, sondern anders.
Eine Stunde in der Kabine kann witzig sein und schnell vorübergehen. Natürlich ist das nicht jeden Tag so.
Das ist ein Punkt, den wir intern ansprechen und vielleicht eine Lösung finden werden. Aber die Stunde ist ja nicht nur zum Warten da. Einige machen Kraftübungen, andere lassen sich massieren.
Resultatmässig gab es in den vergangenen Wochen Rückschläge, spielerisch können wir uns steigern. Abgesehen vom 1:0 gegen Liverpool konnten wir in keiner Partie von Anfang bis Ende überzeugen. Das Gute ist: Wir wissen, was wir können und welch riesige Qualität wir im Kader haben.
Hoffentlich noch nicht. Klar sind wir nicht zufrieden mit unseren Leistungen. Doch übertreiben mit Schwarzmalerei sollte man nicht: Wir haben in der Liga gleich viele Punkte wie vor einem Jahr, wir sind im Cup weiterhin dabei und haben Chancen auf die Champions-League-Achtelfinals.
Um mich weiterzubilden. Spanisch ist eine interessante Sprache und gerade im Fussball weit verbreitet.
Auch vor der versammelten Mannschaft spricht er Englisch. Daran mussten wir Spieler uns erst gewöhnen. Es bedeutet, man muss im Moment, wenn man die Kabine betritt, das Hirn einschalten.
Schlaubi-Schlumpf – kennen Sie nicht?
Das ist der mit der Brille. Der nervt die anderen Schlümpfe, weil er immer alles besser weiss. Ich habe die gleiche Macke. Wenn jemand im Ernst behauptet, Putin sei der Präsident von Amerika, kann ich das nicht stehen lassen und muss die Person korrigieren. Auf meinem Handy habe ich ein Bild von Schlaubi-Schlumpf – das zeige ich den neuen Spielern, wenn Sie meinen Spitznamen das erste Mal hören.