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Er ist ein Schwerarbeiter und Vorzeige-Athlet. Er gilt als «Verteidigungsmonster» und Top-Rebounder. Und ein Spieler, der Basket als Mannschaftssport versteht – und interpretiert. Sein Name: Durell Vinson.
Und just dieser Mann wird das Starwings-Trikot in der Saison 2015/16 tragen. Oder präziser gesagt: Wieder tragen. Denn Durell Vinson (USA, 31, 201 cm) kennt die «Wings» bestens. Er war einer der vier ausländischen Profispieler, welche in der Spielzeit 2014/15 ein «magisches Quartett» bildeten. Zusammen mit Spielmacher Kaylon Williams, Routinier Riley Luettgerodt und Rookie A.J. Pacher.
Und wir getrauen uns zu sagen, dass Andrew J. Pacher niemals Liga-Topskorer geworden wäre, wenn nicht «Mister Double» (wie sich Durell zurecht nennen darf, da er meist zweistellig punktet und zehn und mehr Rebounds holt!) dem jungen Amerikaner derart supportiert hätte.
In der letzten Saison 2015/16 spielte Vinson nicht unweit von Birsfelden respektive Basel. Nämlich Mulhouse Basket in der französischen N1. Wer glaubt, dies sei eine inferiore Liga (dritthöchste Spielklasse), irrt gewaltig. Der Traditionsklub aus dem Elsass würde in der Schweiz sich mit allergrösster Wahrscheinlich den Meistertitel holen... und Vinson brillierte auch beim Nachbarn mit neun Rebounds und fast zehn Punkten pro Match. Dass Mulhouse das Saisonziel (Aufstieg in die ProB) nicht schaffte, hatte nichts mit diesem charismatischen Amerikaner zu tun.
Den Kontakt zu den Starwings-Teamkollegen und Cheftrainer Roland Pavloski hat Vinson nie verloren. Er weilte privat oft in Basel, besuchte auch schon spontan eine Trainingseinheit (als Zuschauer natürlich) und musste nicht lange überlegen, die Offerte des Birstaler Kombinats anzunehmen. «Ich schätze die Starwings, das Umfeld und auch die Lebensqualität in und rund um Basel», so der sprunggewaltige Center.
Durell weiss, dass von ihm erneut «Hardcore-Work» erwartet wird. «Das geht für mich in Ordnung. Das ist mein Job. Ich werde bereit sein», so Vinson, der zu den spektakulärsten Spielern der Nationalliga A gehörte.
Und in der Szene weiss man, dass einige US-Schwergewichte (ein Schelm, wer an einen Center der Les Lions de Genève denkt) nicht allzu gerne an jene Spieltage denken, in denen sie gegen Durell Vinson spielen mussten. Und kaum den Weg zum Korb fanden.
«Mit der Rückkehr von Vinson ist Athletik, Defense und Disziplin garantiert», so Pavloski. Und weil der zweite Ausländer mit allergrösster Wahrscheinlichkeit ein (nicht unbekannter) «Jungspund» sein wird, kommt Vinson auch die Rolle des «Vaters» zu.
Oder um in den Fussball abzudriften: Durell Vinson ist in etwa das, was Samuel Walter für den FC Basel gewesen ist. Wir sagen daher: Welcome back, Mister Double-Double!