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Sport (BZ)
Der dritte Klassiker der Saison stand ganz im Zeichen einer Hauptprobe für den Cup-Halbfinal, den die beiden Rivalen Ende April ebenfalls im Zürcher Letzigrund austragen werden. Die Hauptprobe glückte dem Team von Marcel Koller besser: Trotz mangelhafter Chancenauswertung setzten sich die Basler dank Treffern von Samuele Campo und Albian Ajeti mit 2:0 durch.
Keine zehn Minuten sind im Klassiker gespielt, da müsste der FC Basel bereits mit 2:0 führen. Erst scheitert Ricky van Wolfswinkel aus bester Position mit einem Lupfer-Versuch kläglich an FCZ-Keeper Yannick Brecher, der im Verlauf der Partie noch so manche Grosschance vereiteln, sollte, dann verpasst Eray Cömert per Kopf nach einer Ecke.
Die Startphase, sie ist sinnbildlich für den Auftritt des Tabellenzweiten im Zürcher Letzigrund. Das Team von Marcel Koller ist spielbestimmennd und verzeichnet die besseren Chancen - geht damit jedoch bisweilen fahrlässig um. So findet auch der FC Zürich langsam in die Partie und gestaltet diese mit fortschreitender Spieldauer ausgeglichen.
Kurz nach der Pause geht die Magnin-Elf dann beinahe selbst in Führung: Ceesay wird herrlich von Khelifi lanciert. FCB-Hüter Jonas Omlin reagiert am schnellsten und wirft sich in Ceesays Abschluss. Eine Minute später jubelt der FCB: Eray Cömert schlägt einen Zuckerpass über das halbe Feld direkt auf den linken Fuss von Samuele Campo. Der Ball segelt über den chancenlosen Yannick Brecher hinweg in die Maschen. Ein Gedicht.
In der Folge verpasst der FCB gleich mehrfach das 2:0, kommt aber ungeschoren davon. Der zur Pause eingewechselte Albian Ajeti sorgt mit seinem Tor in der 89. Minute für die Entscheidung.
Bereits am 3. April erzielt er das Tor des Monats. Und nicht nur an sein Traumtor wird sich Samuele Campo gerne erinnern. Der Basler Nummer 10 gelingt nach zuletzt schwierigen Wochen ein solider Auftritt. Durch seinen Treffer verdient sich Campo, der eigentlich just vor dem Tor hätte ausgewechselt werden sollen, eine halbe Stunde Extra-Spielzeit. Zdravko Kzmanovic muss zunächst weiter auf der Bank warten. Kurz vor Schluss muss Campo dann doch noch raus - unter Krämpfen und von Beifall der mitgereisten FCB-Fans begleitet.
Dem Team von Ludovic Magnin läuft es momentan einfach nicht. Seit November gewann der FCZ nur noch drei Ligaspiele - gegen die Kellerkinder GC (zweimal) und Xamax. Ein Grund für die FCZ-Baisse ist die lange Verletztenliste. Alleine mit Winter, Kololli und Odey fehlen den Zürchern momentan 29 Pflichtspieltore. Immerhin: Gegen Basel gab Verteidiger PA Modou sein Comeback. Auch ihn vermisste man in Zürich zuletzt schmerzlich.