Mit einem 0:2-Rückstand ging der Nachwuchs des FC Basel gegen die U21 der Grasshoppers in die Pause. Am Ende resultiert ein 8:3-Sieg. Die FCB-Frauen verlieren hingegen gegen Leader Servette Chênois mit 0:2.
24 Tore waren in den ersten drei Partien der inoffiziellen U21-Meisterschaft mit Basler Beteiligung gefallen. Im Heimspiel gegen die Grasshoppers sah es aber längere Zeit nicht nach einem weiteren Spektakel aus. Der Match war zwar intensiv und temporeich, doch alle Torschüsse vor der 39. Minute wurden von ausserhalb des Sechzehners abgegeben.
Ein Doppelschlag der Gäste kurz vor der Pause brachte die Rotblauen dann unter Zugzwang. Die Reaktion folgte unmittelbar nach dem Seitenwechsel: Der FCB stieg resoluter in die Duelle, die Pässe hatten mehr Schärfe. Es dauerte keine zehn Minuten, bis aus dem Rückstand eine Führung geworden war. Am Ende der Basler Machtdemonstration, bei der Mittelstürmer Daniele Vesco ein Hattrick gelang, hiess es 8:3.
«Wenn Einstellung und Wille stimmen, kann so etwas herauskommen», analysierte Matthias Kohler. Der Basler U21-Trainer wusste natürlich, dass eine solch eindrucksvolle Wende nicht immer möglich ist, hielt aber fest: «Im Fussball geht es oft darum, Rückschläge wegzustecken und Widerstände zu überwinden. Dabei können der Wille und die Initiative am Ball gepaart mit klaren taktischen Muster und sauberer Technik den Unterschied ausmachen.»
Weit weniger spektakulär, dafür aber umso spannender, verlief das Women's-Super-League-Duell zwischen den FCB-Frauen und Tabellenführer Servette Chênois. Das Heimteam zeigte eine läuferisch und kämpferisch starke Vorstellung und liess die Favoritinnen nur selten zur Entfaltung kommen. Die klaren Chancen waren entsprechend dünn gesät, ein torloses Remis wäre kein falsches Resultat gewesen.
Dass der Leader am Ende dennoch einen 2:0-Sieg bejubeln konnte, lag daran, dass den Baslerinnen zwei individuelle Fehler zum Verhängnis geworden waren. In der 26. Minute landete ein Zuspiel von Goalie Michèle Tschudin beim Gegner, der aus dem Ballgewinn durch Marta Peiro Gimenez Kapital zu schlagen wusste. Und in der Nachspielzeit geriet ein Rückpass von Bénédicte von Rotz auf Tschudin zu kurz, was Amira Arfaoui zur endgültigen Entscheidung nutzte.
FCB-Campus, Münchenstein (Kunstrasen). – Keine Zuschauer zugelassen. – Tore: 39. Momoh 0:1. 44. Tschopp 0:2. 48. Vesco 1:2. 51. Vesco 2:2. 55. Gubinelli 3:2. 57. Suter 4:2. 69. Moulin 5:2. 73. Vesco 6:2. 80. Momoh 6:3. 83. Gubinelli 7:3. 85. Suter 8:3.
Basel U21: Gebhardt; Spataro, Fazlic, Lurvink, Jakob (36. Gradaille); Gubinelli; Suter; Moulin; Samba (70. Stajic), Vesco, Pululu.
GC U21: Keller; Fehr (62. Zejnullahu), Hadorn, Tschopp, Hoxha; Scheidegger (31. Moke); Kalem (75. Sahitaj), Stroscio, Matkovic (75. Bozinovic), De Carvalho (62. Uka); Momoh.
Bemerkungen: Basel ohne Levante, Manis, Schweizer, Stevanovic (alle verletzt), Chiapetta, Durrer und Vishi (alle 1. Mannschaft). GC ohne Mesonero (1. Mannschaft) und Barletta (kein Aufgebot). – Verwarnungen: 31. Spataro (Foul), 94. (nach Spielschluss) Stajic, 94. (nach Spielschluss) Moke (beide Unsportlichkeit). – Scheidegger und Jakob verletzt ausgeschieden.
FCB-Campus, Münchenstein (Kunstrasen). – Keine Zuschauer zugelassen. – Tore: 26. Peiro Gimenez 0:1. 92. Arfaoui 0:2.
Basel: Tschudin; Rey, Hirschi, Csigi, Bunter; Mayr, Schmid (61. Schmid); Xhemaili; Surdez, Sundov (75. Spinielllo), Saoud (50. von Rotz).
Servette: Thalmann; Revelli, Abbé, Hurni, Spälti; Serrano, Maendly; Sarrasin (61. Padilla), Soulard (75. Arfaoui), Fleury; Peiro Gimenez (93. Lagonia).
Bemerkungen: Basel ohne Brunner, Ferrara, Fockers, Gütermann, Huber, Jermann, Merazguia, Pilgrim, Sturgess (alle verletzt/abwesend). Servette ohne Di Pasquale, Ducloz, Dumauthioz, Jakupi, Laarousssi, Muino, Spälti und Voirol (alle verletzt/abwesend). – Verwarnung: 70. Sundov (Foul).