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Auch die Saison der Handballer vom RTV Basel ist geprägt von Corona. Nach der verlängerten Winterpause geht es jetzt Schlag auf Schlag. Trainer Darijo Bagaric erklärt, warum er trotzdem zufrieden ist.
Der Start in die Winterpause war für den RTV Basel alles andere als entspannt. Erst befand sich das Team zehn Tage in Quarantäne. Als Vorsichtsmassnahme, weil Spieler des letzten Gegners HSC Suhr positiv getestet wurden. Danach folgten kurz vor Weihnachten zwei Spiele innert zwei Tagen, bevor die Mannschaft dann endlich in die verdiente Pause durfte.
Seit dem 7. Januar sind die Spieler wieder im Training. Am 30. Januar hätte es eigentlich mit einem Ernstkampf weitergehen sollen. Doch auch dieses Spiel fand nicht statt, weil Wacker Thuns Nicolas Raemy bei der spontanen WM-Teilnahme der Schweiz in Ägypten mitwirken durfte und eine Pause brauchte. Dadurch findet der verspätete Restart aus dem Winterschlaf jetzt am Freitag statt, auswärts beim Tabellenletzten TV Endingen. Es ist der Startschuss für eine pandemiebedingt anstrengende Phase mit vier Spielen in acht Tagen.
Zusätzlich verkomplizierte Corona das Arbeiten in der Winterpause. Neue Bestimmungen und der Umstand, dass auf dem Rankhof nicht nur der RTV trainiert, erschwert die Organisation unter Einhaltung der Regeln.
«Es gab einfach Sachen, die nicht so optimal gelaufen sind»,
so Trainer Darijo Bagaric. Für viele Spieler ist es deshalb keine einfache Situation, besonders für diejenigen, die nicht hauptberuflich Handballer sind. «Die Spieler arbeiten noch und wegen Corona ist es für sie noch schwieriger, das Ganze zu managen», erklärt Bagaric. Trotzdem ist der Trainer insgesamt gelassen ob der aktuellen Lage.
Das Team befindet sich neben der Pandemie nämlich auch noch in einem Umbruch mit dem Ziel, in Zukunft irgendwann zur nationalen Spitze zu gehören. Alles in allem ist der Trainer deshalb mit dem aktuellen Stand zufrieden. «Natürlich kann man immer etwas besser machen. Aber im Rahmen unserer Möglichkeiten ist das alles optimal», sagt Bagaric. Der Klub schaffe im Moment eine gute Basis für die Zukunft.
Durch die längere Pause hatte der Trainer auch mehr Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten. «Im Sommer konnten wir nicht optimal in die Saison starten», sagt Bagaric, auch weil Spieler mehrere Monate nicht trainieren konnten. Das war jetzt im Winter besser. Jetzt konnte der RTV Feintuning betreiben und sich so für die vielen kommenden Aufgaben in der Rückrunde gut vorbereiten.
Das Ziel für die restlichen Spiele ist für Bagaric klar:
«Wir wollen schauen, dass wir die knappen Spiele in Zukunft für uns entscheiden können. Vor allem die Spiele gegen die direkten Konkurrenten.»
Das war in der Hinrunde nicht immer der Fall. Zu weit in die Zukunft schauen will man beim RTV aber nicht. Auch Bagaric bemüht die oft gehörte Floskel: von Spiel zu Spiel schauen. Denn man wisse im Moment einfach nicht, wie es weitergeht und ob die Planungen aufgehen.
Aktuell steht der RTV auf dem achten Rang, mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Damit befinden sie sich auf dem letzten Playoff-Platz. Die Realturner haben aber zusammen mit Schaffhausen die wenigsten Spiele bestreiten können. Das Polster nach unten könnte also noch ausgebaut werden, am besten schon am Freitag in Endingen. Auch deshalb ist Bagaric guter Dinge für den Jahresauftakt.