Im Doppel top, im Einzel ein Flop - das ist die Bilanz von Chiara Frapolli an den Swiss Tennis Junior Trophy.
Die internationale U16 Junior Trophy in Biel bedeutete für die Bergdietikerin Chiara Frapolli bereits ihr elftes internationales Turnier in diesem Jahr. Dreimal stiess sie schon bis in den Viertelfinal vor und diese Resultate wollte die 14-Jährige vor dem Heimpublikum bestätigen.
Ein schwarzer Tag
Doch Frapolli erwischte einen rabenschwarzen Tag und verlor in drei Sätzen. «Ich war vor dem Spiel sehr nervös», so Frapolli und sie sagt weiter: «In wollte dem Heimpublikum zeigen, was ich kann, und setzte mich unter einen enormen Druck.» Und diesem eigenen Druck konnte die N4-Spielerin nicht standhalten: «Ich passte mich der Spielweise meiner Gegnerin an und konnte mich nicht aus diesem Trott befreien», erzählt sie enttäuscht.
Besser lief es für das Tennistalent im Doppel. Mit ihrer Partnerin Chiara Volejnicek, stiess sie bis in den Final vor. Dort wartete mit Chiara Grimm und Nina Stadler die Nummer zwei des Turniers. Der Schweizer Final entwickelte sich zu einem dramatischen Spiel. Nachdem beide Duos je einen Satz für sich entscheiden konnten, musste das Tiebreak (auf zehn Punkte) entscheiden, da bei den U16-Doppelpartien bei Satzgleichheit kein dritter Satz gespielt wird.
Am Schluss hatten die Favoritinnen ein Quäntchen mehr Glück und holten sich den Titel. «Während unsere Gegnerinnen schon einige Turniere zusammen gespielt haben, traten wir zum ersten Mal gemeinsam an», erzählt Frapolli und meint: «Dadurch können wir mit der Finalteilnahme zufrieden sein.» Trotzdem fällt ihr Fazit von Biel negativ aus: «Die Enttäuschung über das frühe Aus im Einzel ist einfach zu gross. Daran kann auch die gute Leistung im Doppel nichts ändern.»
Trotzdem: Ein befriedigendes Fazit
Das Fazit der ganzen bisherigen Saison sieht da schon positiver aus: «Das absolute Highlight war der Schweizer- Meister-Titel in der Kategorie U14. Weiter konnte ich mit den internationalen Turnieren wertvolle Erfahrungen sammeln. Zuletzt in Antalya, wo ich zum ersten Mal die Qualifikation für ein WTA-10 000 Dollar-Turnier bestritt.» Erfahrungen, die wichtig sind für ihr grosses Ziel, «eine Klassierung in den WTA-Top 50», zu erreichen.