Nach der Länderspielpause ist für den FC Basel vor dem Beginn des zweiten Quartals. Der FC Sion hat einen neuen Trainer, YB hat Punkte liegen lassen und der FCZ hat den FCB in der Tabelle überholt. Doch Rotblau konnte dies im Sonntagsspiel in Sion ändern. Auch wenn nicht alles wie gewünscht funktionierte.
Das Spiel:
Eigentlich ist das Spiel schnell erklärt. Sion macht dem FCB durch seine aggressive Gangart und taktischer Geschlossenheit lange das Leben schwer und kommt selber gelegentlich zu gefährlichen Konterchancen. Doch weil Heinz Lindner im FCB-Tor zweimal stark pariert, steht bei Rotblau die Null.
Nachdem Eray Cömert dann nach VAR-Intervention in der 88. Minute mit Rot wegen Notbremse frühzeitig duschen muss und sich das Geschehen wieder vermehrt in der FCB-Hälfte stattfindet, haben die Walliser Oberwasser. Doch dann kommt Edon Zhegrova.
Nach einen schönen Diagonalball vom ebenfalls eingewechselten Matias Palacios zieht Zhegrova in die Mitte, wo er den Ball von der Strafraumkante nach ein paar Übersteigern mit links in den linken Winkel zimmert. Das 1:0 ist die Entscheidung und der Grund, warum der FCB mit einem Sieg ins zweite Saisonviertel startet und weiter von der Tabellenspitze grüsst.
Der Beste:
Natürlich: Edon Zhegrova. Eingewechselt in der 65. Minute kommt sein grosser Auftritt erst 25 Minuten später. In gewohnter Manier zieht er in die Mitte, wo er sehenswert zum entscheidenden 1:0 trifft. Es ist der zweite Saisontreffer des 22-jährigen Kosovaren. Das erste hatte er im Hinspiel gegen Sion erzielt. «Taulant Xhaka und auch andere Spieler sagten mir nach der Einwechslung: Wenn du die Chance hast, dann schiess. Das habe ich getan», so Zhegrova nach dem Spiel.
Das gab zu reden:
Pajtim Kasami spielt anstelle des erst am Samstag aus Brasilien zurückgekehrten Arthur Cabral von Beginn an im Sturm. Es dauert lange, bis sich Kasami auf der ungewohnten Position zurecht findet. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit kommt er zu drei Abschlüssen und einer gefährlichen Torchance, die Sion-Goalie Kevin Fickentscher vereitelt. Dass das Tor erst fällt, als Kasami draussen ist, ist aber bezeichnend. Auch Kasami weiss, dass das heute nicht sein Spiel war. Er sagt: «Es war schwierig in der Spitze. Jeder weiss, dass das nicht meine Position ist. Ich habe mein Bestes gegeben, wichtig ist aber, dass wir gewonnen haben. Der Rest ist Nebensache.»