Sm’Aesch Pfeffingen besiegt Verfolger Kanti Schaffhausen mit 3:0-Sätzen und tankt damit für die Zukunft viel Selbstvertrauen.
Die Spiele gegen Kanti Schaffhausen waren schon immer sehr umstritten. Dies war auch an diesem Freitagabend in der Aescher Löhrenackerhalle nicht anders, auch wenn das klare Schlussresultat letztlich etwas anderes aussagt. Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg gegen Franches Montagnes wollten die Spielerinnen von Head-Coach Andy Vollmer ihren Fans zeigen, dass sie in den letzten Tagen in Sachen Spielverständnis weitere Fortschritte gemacht haben.
Vor allem in der Angriffsauslösung haperte es in den beiden letzten Partien gegen Leader NUC und VFM immer wieder. Dabei mangelte es in dieser Hinsicht weniger an den Zuspielen der beiden Passeusen Méline Pierret und Vilma Andersson, sondern viel mehr am finalen Abschluss, der immer wieder ausserhalb der Spielfeldbegrenzung landete. Doch bereits im Startsatz zeigten Sm’Aesch Pfeffingen Topskorerin Madison Duello und Capitaine Madlaina Matter, dass sie die Zuspiele von Pierret sehr wohl unverteidigbar im Feld unterbringen können.
Der damit erspielte Vorsprung von 12:7 konnte aber nicht verteidigt werden und die Schaffhauserinnen konnten beim 18:18 ausgleichen. In der ultraspannenden Schlussphase hatten beide Teams einige Matchbälle, doch es war dann Zuspielerin Pierret, welche mit ihrem Punkt zum 30:28 die wichtige Satzführung perfekt machte.
Den Schwung nahmen Angreiferin Jaydin Blanchfield und Libera An Saita mit in den zweiten Durchgang, in welchem man schnell mit 4:0 und 17:13 in Führung lag. Der Wechsel von Blanchfield zu Marie-Alex Bélanger erfolgte just im richtigen Moment, denn die Kanadierin wusste gleich mit mehreren Winnerpunkten zu glänzen. Es war dann auch Bélanger, die mit ihrem überlegten Heber ins gegnerische Feld ihr Team und die heimischen Zuschauer jubeln liess (25:21).
Die Freude über die beiden Satzgewinne war noch nicht verflogen, da lagen die Baselbieterinnen bereits wieder mit vier und mehr Längen voraus (7:3/10:4). Und der Spielrausch nahm in der Folge noch zu, denn die Ostschweizerinnen wurden zu Statistinnen degradiert (20:9). In dieser Phase kamen bei den Gastgeberinnen auch die beiden Talente Tabea Eichler im Angriff und Livia Saladin als Libera zum Einsatz.
Doch ausser ein bisschen Resultatkosmetik konnte die Gäste nichts mehr bewirken und reisten nach dem Matchball von Mittelblockerin Tarah Wylie ohne Punkte und ohne Satzgewinn nach Hause. «Nach dem hart umkämpften und gewonnenen ersten Satz konnten wir ohne Druck aufspielen und haben den Gegner ziemlich dominiert», sagte Aussenangreiferin Sarah Van Rooij nach dem gewonnenen Spiel.
Sätze: 30:28, 25:21, 25:15
Sm’Aesch Pfeffingen: Wylie, Blanchfield, Pierret, Matter, Saita (Libera), van Rooij, Duello; Eichler, Bélanger, Andersson, Saladin (Libera).
Kanti Schaffhausen: Perkovac, Svobodova, Ubavic, Holaskova, Silge, Deisl, Habegger (Libera); Guyer, Jatzko, Hinteregger, Watson, Kunz, Contorno (Libera).
Bemerkungen: Sm’Aesch ohne Koch (verletzt).