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Nach dem erfolgreichen Playoff-Auftakt am Samstag folgt am Sonntag das Cup-Out gegen starke Schaffhauserinnen. Mit 1:3 verliert Sm'Aesch das Halbfinale im heimischen Löhrenacker.
Die Spielerinnen von Headcoach Andreas Vollmer hatten gegen die Ostschweizerinnen noch eine Rechnung offen. Ausgerechnet Kanti Schaffhausen, wo Vollmers Ehefrau als Geschäftsführerin arbeitet, fügte den Sm’Aesch-Volleyballerinnen die bislang einzige Saisonniederlage bei. Das Spiel der Qualifikationsrunde in der Munotstadt war sehr umstritten, sodass man auch für den Cup-Halbfinal in der Löhrenackerhalle Ähnliches erwarten durfte.
Der Start misslang dem Heimteam vollends. Schlechte Annahme, unsaubere Zuspiele und fehlende Aggressivität führten bis zum zweiten technischen Time-out zu einem 8:16-Rückstand. Trotz Spielerinnenwechsels, Luisa Schirmer kam für die völlig verunsicherte Olga Bogdanova, brachte der Endspurt mit Punkten der starken Kelli Bates in Sachen Satzgewinn nichts Zählbares mehr (21:25).
Besser sah es im zweiten Durchgang aus, wo die Baselbieterinnen mit 9:5 in Front lagen, aber in der Folge wieder den Faden verloren und ohne die sonst gut funktionierende Blockarbeit das Spiel wieder aus der Hand gaben. Die Schaffhauserinnen mit Ex-Sm’Aesch-Angreiferin Taylor Fricano nutzten die Schwäche des Gegners gnadenlos aus und holten sich mit einem 25:19 die 2:0-Satzführung.
Zu diesem Zeitpunkt war der Cupfinal in Winterthur für die Favoritinnen in weite Ferne gerückt. Es musste also etwas passieren. Und es kam etwas, nämlich mit Chrtianska, Schottroff, Passeuse Oleksak und wieder Bogdanova, gleich vier neue Spielerinnen. Und diese neue Aufstellung legte stark los und lag von Beginn des Satzes an immer mit zwei bis drei Punkten in Führung.
Am Ende reichte dieser knappe Vorsprung, um weiter in dieser Partie zu bleiben. Doch irgendwie schien es nicht der Tag von Capitaine Madlaina Matter und ihren Teamkolleginnen zu sein. Denn mit weiteren Servicefehlern und nicht immer überzeugender Angriffsauslösung lag man beim ersten technischen Time-out dieses Satzes wieder mit 6:8 in Rücklage. Und wieder konnte Sm’Aesch reagieren.
Mit einer starken Gabi Schottroff und einer verbesserten Bogdanova schienen sich die Sm’Aesch-Frauen beim Score von 20:15 ins Tie-Break zu kämpfen. Doch eine schier unglaubliche Fehlerorgie (6 Punkte in Folge) brachte Kanti Schaffhausen die nötigen Punkte, um diesen Cup-Fight in der kurzen Satzverlängerung zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Riesige Enttäuschung natürlich bei allen Beteiligten. Nach der Parite äusserte Luisa Schirmer als faire Verliererin:
«Es war ein sehr gutes Volleyballspiel und der Gegner war in den entscheidenden Phasen einfach etwas besser. Das müssen wir akzeptieren. Ich wünsche Kanti Schaffhausen viel Glück im Cupfinal»
Nur 24 Stunden vor diesem Cup-Spiel gewann Sm’Aesch Pfeffingen die erste Viertelfinal-Playoff-Begegnung gegen Volley Toggenburg deutlich mit 3:0-Sätzen. Nach einem 0:3-Rückstand im Startsatz legte der Favorit einen Zacken zu und lag bei den beiden technischen Time-outs jeweils mit drei Punkten in Front (8:5 und 16:13).
Dem Endspurt mit Punkten von Kelli Bates und Olga Bogdanova hatten die Ostschweizerinnen dann aber nichts mehr entgegenzusetzen und verloren den Satz mit 15:25. Im zweiten Satz führten die Gastgeberinnen mit 16:5, als der Trainer sein ganzes Team bis auf Topskorerin Madison Duello durchwechselte.
Doch am Spielverlauf änderte sich dabei rein gar nichts, denn auch die neu auf dem Feld stehenden Monika Chrtianska und Luisa Schirmer punkteten nach Belieben. Im dritten Durchgang war es dann die wiedergenesene Gabi Schottroff, die mit einer Zehner-Aufschlagserie den Gast endgültig zermürbte. Anschliessend war es Passeuse Katie Oleksak vorbehalten, mit einem Block den ersten Matchball für ihr Team im gegnerischen Feld unterzubringen.
Sätze: 21:25, 19:25, 25:22, 24:26
Löhrenacker. – Keine Zuschauer.- SR Grellier/Droguett
Sm’Aesch Pfeffingen: Wylie, Matter, Saita (Libera), Bogdanova, Bates, Duello, Maeder; Schirmer, Schottroff, Oleksak, Saladin (Libera), Chrtianska.
Kanti Schaffhausen: Perkovac, Habegger (Libera), Watson, Kemmsies, Fricano, Leweling, Holaskova; Kosma, Cukseeva, Silge, Hasler, Kunz, Reiser.