Volleyball
Sm'Aesch kommt mit drei Punkten aus dem Tessin zurück

Sm’Aesch Pfeffingen holt sich mit einer durchzogenen Leistung die drei budgetierten Punkte in Lugano.

Paul Ulli
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Sarah van Rooij leistete sich für sie ungewohnte Annahmefehler – ihr Team gewann trotzdem.

Sarah van Rooij leistete sich für sie ungewohnte Annahmefehler – ihr Team gewann trotzdem.

Edgar Hänggi / bz Zeitung für die Region

Spiele im Tessin sind in jeder Sportart immer eine heisse Angelegenheit. Wo dies seinen Ursprung hat, weiss wohl niemand so genau. Sicher ist aber eines, einfach war es noch nie, sich die Punkte in der Südschweiz zu holen. Doch an diesem Samstagabend lief zu Beginn alles für die Baselbieterinnen. Mit einer Lockerheit, die ihresgleichen sucht, lag man schnell mit 14:4 und 17:7 in Führung. Am Schluss lagen die Baselbieterinnen nach dem klaren 25:15 satzmässig in Front.

Doch Hochmut kommt oft vor dem Fall. Mit einer plötzlich und unerklärlich unkonzentrierten Leistung lag Sm’Aesch Pfeffingen im zweiten Satz mit 10:15 in Rücklage, sodass Head Coach Andy Vollmer ein Time-out mit deutlichen Worten nehmen musste. Seine Spielerinnen legten wieder einen Gang zu und drehten das Geschehen resultatmässig (22:20). Doch mit dem erneuten Satzgewinn vor Augen liess die Konzentration wieder nach. Libera An Saita leistete sich ebenso wie Nationalspielerin Sarah Van Rooij unnötige Annahmefehler, was das Heimteam rigoros zum Satzausgleich nutzte (26:24).

Eine Steigerung war dringend nötig und sie kam auch

Der Schock des unerwarteten Satzausgleichs sass bei den Gästen tief und Lugano lag gleich wieder mit 6:2 vorne. Doch die Favoritinnen wussten, sich in der Folge zu steigern, und nach einem ziemlich ausgeglichenen Verlauf (16:16) brachte Trainer Vollmer Jaidyn Blachfield anstelle von Marie-Alex Bélanger und auf der Resultattafel war wenig später ein 16:21 und am Satzende ein 18:25 zu Gunsten der Gäste zu lesen.

Auch im vierten Satz liessen sich die kämpferischen Luganesi nicht so einfach abschütteln und hielten bis zum 15:16 wieder gut mit. In dieser Phase war es Neuzugang Lauren Barfield, die mit ihren Blocks und Mitte-Angriffen einige wichtige Punkte für ihr Team machte. Am Schluss durfte sich Sm’Aesch Pfeffingen nicht nur über die Aufschlagserie von Capitaine Madlaina Matter (vom 15:17 bis zum Matchball von 15:24), sondern auch über die drei Punkte freuen.

Volley Lugano – Sm’Aesch Pfeffingen 1:3

Sätze: 15:25, 26:24, 18:25, 16:25

Palestra Palamondo. – 200 Zuschauer. – Nguyen/Ciemiega

Lugano: Langegger, Venco, Paya (Libera), Magnaghi, Mercedesz, Branca, Slavulj ; Gwerder, Mortati (Libera).

Sm’Aesch Pfeffingen: Matter, Duello, Saita (Libera), Van Rooij, Bélanger, Barfield, Pierret; Blanchfield, Andersson, Eichler, Saladin (Libera), Koch.

Bemerkungen: Sm’Aesch Pfeffingen ohne Wylie (verletzt).