Auch dank dem Triumph in der Männer-Kombination ist die Schweiz im Vergleich zu Dauer-Konkurrent Österreich die klare Nummer 1. Der Kommentar unseres Ski-Experten vor Ort.
Kurz vor der WM in St. Moritz sagte Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann in einem Interview, dass die Schweiz den Anspruch haben müsse, wieder die Skination Nummer eins zu werden. Aufgrund des riesigen Rückstands in der Nationenwertung auf Österreich Jahr für Jahr musste man schmunzeln und dachte: Ein frommer Wunsch ist das.
Da 30° in discesa a migliore dello slalom: Luca Aerni è medaglia d'oro in combinata 🇨🇭🏅#StMoritz2017 #EurosportSCI pic.twitter.com/S7VmFAcVbG
— Eurosport IT (@Eurosport_IT) 13. Februar 2017
Im Nationenranking des Weltcups liegt die Schweiz auch in dieser Saison weit abgeschlagen hinter Österreich auf Rang drei. Aber wen interessiert das in diesen Tagen: An der Heim-WM ist die Schweiz die Skination Nummer eins! Dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze haben unsere Athletinnen und Athleten bisher geholt. Die Tage in St. Moritz sind sprichwörtlich goldig!
Und sie erinnern schon fast an jene an der WM 1987 in Crans-Montana. Damals hatte die Schweiz am Ende achtmal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze gewonnen. Dies zu toppen, ist nicht realistisch. Aber schon jetzt darf Swiss Ski die Heim-WM in St. Moritz als vollen Erfolg abbuchen. Egal, was da noch kommt. Und in diesen Tagen scheint nichts unmöglich.
Umso erfreulicher ist der Medaillenregen für die Schweiz, weil er auch ohne Teamleaderin Lara Gut möglich ist. Eigentlich war sie für viele Medaillen vorgesehen. Nach ihrer tragischen Verletzung springen nun andere ein. Die WM ist ein Schweizer Fest.
Natürlich wird Urs Lehmanns Wunsch, im Weltcup die Skination Nummer eins zu werden, nicht so schnell in Erfüllung gehen. Aber wen interessiert das heute. Geniessen wir die tollen Skimomente.