Ausgrabungen

Der Oltner Theodor Schweizer begann mit nur 21 Jahren, ohne jegliche Ausbildung, seine gesamte Freizeit der urgeschichtlichen Forschung zu widmen. Obwohl er als Hobbyarchäologe oft von Kollegen belächelt wurde, entdeckte er über 130 steinzeitliche Siedlungen.

Im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals am 9. September führt Jonas Nyffeler vom Museum Burghalde über den Schlosshügel zum römischen Theater im «Lindfeld».

Rund zwanzig Jahre haben Landschaftsarchitekten und Archäologen die Gärten beim Bottminger Schloss Schicht für Schicht untersucht und sich auf ein neues Konzept geeinigt. Es spriesst und wächst bereits.

Dani Suter steht der Römerstadt seit 2011 als Leiter vor. Im Rahmen des Römerfests haben wir ihn zum Interview getroffen. Der 56-Jährige spricht über die Bedeutung des Festes und die Herausforderungen von Augusta Raurica.

So etwas gibt es selten: Im Äbnetwald wurde ein römisches Gebäude gefunden. Es ist ein weiteres Puzzleteil, das erklären soll, welche Rolle die Römer früher im Kanton Zug gespielt haben.

Dass sie auf dem Areal für eine neue Überbauung in Wölflinswil Hinweise auf eine frühere Siedlung finden würden, damit hatten die Fachleute der Kantonsarchäologie gerechnet. Wie spektakulär die Fundstücke aber sind – das überrascht sogar sie. Es handelt sich um eine der interessantesten Fundstellen aus dem frühen Mittelalter im ganzen Kanton.

Die diesjährigen Ausgrabungen von Urs Leuzinger und Walter Imhof brachten hoch über der Muota wieder neue Erkenntnisse.

Im St.Gallischen Taminatal wurden vor 100 Jahren uralte Überreste von Höhlenbären gefunden. Der Hochdorfer Arzt Beat Meister hält mit einer Graphic Novel die Erinnerung daran wach.

Andrea Nold ist Archäologin beim Kanton Solothurn und betreut den Fachbereich Mittelalter und Neuzeit. In einigen Antworten gibt sie Einblick rund um das Thema.

Für Geschichte muss man nicht immer ins Museum: Auch Burgen und Ruinen im Niederamt erzählen von lang vergessenen Fehden und dem Leben im Mittelalter. Darunter ein grosses und ein kleines Schloss mit Restaurant. Andere sind nur noch Ruinen.

Beda Hofmann, der Leiter Abteilung Erdwissenschaften am Naturhistorischen Museum Bern, hatte sich erhofft, die Untersuchung würde eine Verbindung mit dem vor etwa 170’000 Jahren beim Twannberg auf die Erde gefallenen Meteoriten ergeben. Doch offenbar stammte das Eisen von einem «nur» 3200-jährigen Meteoriten in Estland.

Im Niederamt gibt es eine schöne Insel – und haben Sie schon von der Gemeinde Bözach gehört? Jede Gemeinde hat ihre eigene Geschichte: Ausgrabungen, Ruinen und Überlieferungen erzählen die Historie heutiger Orte und der Menschen, die sie früher bewohnten.

Aus vergangenen Zeiten – das Toggenburger Tagblatt veröffentlicht jede Woche Begebenheiten aus vergangenen Zeiten. Was ist vor hundert, fünfzig, zwanzig oder zehn Jahren im Toggenburg passiert?

Nach Ausgrabungen der Kantonsarchäologie gehen die Umbauarbeiten am historischen «Hörnli» im Bäderquarter von Baden nun weiter. In knapp zwei Monaten müssen die Gerüste aber wieder weg.

Bei den Aushubarbeiten für die Überbauung Baumgärtli in Herznach wurden archäologische Funde gemacht – darunter auch einer, der selbst das Grabungsteam der Aargauer Kantonsarchäologie überrascht hat: eine Strasse aus den Zeiten der Römer und des Frühmittelalters.

Silvan Knüsel, Stans, 6. Primar

Silvan Good, Knutwil, 6. Primar

Echte Artefakte aus Ausgrabungen stellt die Kantonsarchäologie den Schulen zur Verfügung. Ein Besuch in der Swiss International School in Schönenwerd.

Judith Fuchs aus Brugg ist als Bereichsleiterin Inventar tätig. Sie verrät, wann es schnell gehen muss, welches Fundstück es ihr aktuell besonders angetan hat und wofür sie sich im Hier und Jetzt begeistert.

Vor 20 Jahren wurde der historische Verein Matzendorf gegründet. Mittlerweile ist der Verein auf über 100 Mitglieder angewachsen und hat drei Bücher herausgebracht. Gründungsmitglieder Markus Egli und Anton Fluri im Gespräch.

Vor 100 Jahren beendeten die Höhlenforscher Emil Bächler und Theophil Nigg ihre Ausgrabungen im Drachenloch ob Vättis. Das Kulturmuseum widmet den Pionieren eine neue Ausstellung.

Reine Tierfriedhöfe, so etwas scheint es in der Antike noch nicht gegeben zu haben. Bei ihren Ausgrabungen stösst die Solothurner Kantonsarchäologie aber auch immer wieder auf Überreste von Haus- und Nutztieren, etwa in römischen Gutshöfen in Grenchen und Biberist.

Weil der Luzerner Kantonsarchäologie die Mittel fehlen, unterstützt eine Interessengemeinschaft künftig ausgewählte Projekte. Zum Beispiel Bodenmessungen bei einer mittelalterlichen Stadtruine.

Das neue Sammlungszentrum der Römerstadt Augusta Raurica wird offiziell Mitte Mai eingeweiht. Die Bevölkerung ist eingeladen, hinter die Kulissen zu blicken.

Anwohnerin Pia Schläppi wehrt sich gegen die Pläne des Kantons, die archäologische Fundstelle im Inkwilersee mit einem Gitter gegen Biber zu schützen. Zusammen mit über 150 Mitunterzeichnenden hat sie eine Sammeleinsprache eingelegt.

Kantonsarchäologe Pierre Harb erklärt die Kosten von 800’000 Franken für das Auslegen eines Biberschutznetzes auf der grossen Insel im Inkwilersee. Geschützt werden soll damit die dortige archäologische Fundstelle.

Bei einem Spaziergang im Kanton Luzern machte eine PilatusToday-Leserin einen spektakulären Fund. Plötzlich starrte ihre Hündin in einen Schacht. Wie sich dann herausstellte, hat sich dort eine Füchsin samt Nachwuchs eingenistet.

Archäologen haben die alten Keller des Wettinger Klosters unterhalb des Westtrakts freigelegt. Teilweise sollen sie erhalten bleiben.

Die Besiedlung zwischen 500 und 1000 nach Christus rückt vermehrt in den Fokus der archäologischen Forschung. Ein aktuelles Beispiel hierfür sind die Gemeinden Zeihen und Thalheim. Die dortigen Funde wertete Kantonsarchäologin Cecilie Gut aus – und verfasste dabei die über 200 Seiten starke Publikation «zeEigane und Taleheim».

Einst hiessen sie «zeEigane» und «Taleheim». Die Befunde und Funde der archäologischen Ausgrabungen in den beiden Gemeinden in 2010 respektive 2012 wurden in einer Publikation veröffentlicht. Die Vernissage findet am Valentinstag statt.

Im vergangenen Jahr widmete sich die Kantonsarchäologie Aargau ausgiebig der Instandsetzung der prähistorischen Grabstätte Zigiholz in Sarmenstorf. Weil sie damit ein kulturelles Erbe konservierte, erhielt sie nun den Anerkennungspreis, den die Schweizerische Gesellschaft für Kulturgüterschutz zum ersten Mal verliehen hat.

Im Gebiet Biswind in Seon sind die Überreste eines Ökonomiegebäudes im Wald versunken. Erbaut wurde es ein Jahrhundert nach Christus. Informationen zu den Gemäuern sind jetzt auf einer Informationstafel des Kantons zu finden.

Vor knapp 90 Jahren stiessen Bauarbeiter bei Aushubarbeiten für zwei Einfamilienhäuser am Aareufer auf Mauerreste einer Kirche und auf einen kleinen Friedhof. Jetzt soll eine der beiden Parzellen neu überbaut werden. Am Dienstag hat die Kantonsarchäologie den Boden geophysikalisch untersucht – und ist fündig geworden.

Unter einem abgerissenen Restaurant ist der Kanton auf Gegenstände aus der Vergangenheit gestossen – nicht zum ersten Mal in Reinach.

An einem geheimen Ort, nicht weit von der Linner Linde entfernt, hatten drei Bözberger zum Jahresende 2012 eine Weinflasche sowie Dokumente vom damaligen Fusionsprozess vergraben. Vor wenigen Tagen legten die Männer die Schatulle im Wald frei und zogen Bilanz.

Das Solothurner Amt für Denkmalpflege und Archäologie hat seinen aktuellen Jahresbericht veröffentlicht. Im Heft erfährt man allerlei Spannendes über Steinkistengräber aus Däniken, ein Dorf aus der mittleren Bronzezeit in Stüsslingen und eine 2000-jährige Römervilla in Messen.

Peter Fux, Direktor des Historischen und Völkerkundemuseums St.Gallen, kritisierte vergangene Woche Theatermacher Milo Rau für sein Vorhaben, die Mumie Schepenese aus der Stiftsbibliothek zu befreien. Nun kontert Rau die Vorwürfe in einem zweiseitigen Schreiben.

Stabil, feuerfest, universell einsetzbar: Der Ziegel erlaubte den Römern den Bau monumentaler Gebäude. Über die römischen Ziegeleibetriebe in Hunzenschwil-Rupperswil, der älteste Industriekomplex der Schweiz, erscheint eine wissenschaftliche Publikation. An dieser dürften auch Laien ihre Freude haben.

Andreas Motschi, Archäologe aus Oberbuchsiten, fand Überraschendes bei der Untersuchung frühmittelalterlicher Gräber in Oensingen.

Zum 80. Mal erscheint heuer die «Heimatkunde Wiggertal». Sie erzählt unter anderem die Geschichte von Hans Reinerth, der in den 1930er-Jahren die Ausgrabungen in Wauwil leitete – und auch eine Rolle bei der Gründung der Heimatvereinigung spielte.

Im Zentrum der neuen Sonderausstellung im Museum für Urgeschichte(n) stehen archäologische «Meilensteine», die das Bild der Zuger Vergangenheit geprägt haben. Zu sehen gibt es bemerkenswerte Originalfunde – und es locken Mitmachangebote sowie eine Schatzsuche.

Filmemacher Gregor Bächi hat sich über die Zeitspanne eines Jahres mit der Ruine der Burg Helfenberg in Hüttwilen auseinandergesetzt. Entstanden ist ein 14-minütiger Dokumentarfilm auf Youtube unter dem Titel «Burg Helfenberg – Die Herren des Moors».

Beim diesjährigen Feldkurs für Freiwillige wurden beim Amphitheater in Windisch drei Skelette ausgegraben. Ausserdem wurden zwei Strukturen entdeckt. Die Skelettfunde sind laut einem Archäologen eine kleine Sensation.