Ein Korridor für Wildtiere zwischen Mosen und Altwis sorgte bei betroffenen Landwirten für Unmut. Nun haben sich beide Seiten angenähert.
Der Bund hat schweizweit rund 300 Wildtierkorridore festgelegt, 26 befinden sich im Kanton Luzern. Sie sollen natürliche Wanderrouten von Rehen, Füchsen oder Hirschen sicherstellen.
Die Korridore führen da und dort zu Unmut, so etwa im Hitzkirchertal. Landwirte fühlen sich dort durch den vorgesehenen Wildtierkorridor zwischen Mosen, Ermensee und Altwis wirtschaftlich eingeschränkt. Die Behörden haben deshalb einen partizipativen Prozess gestartet. An Bord waren drei Gemeinden, der Kanton, die Landwirtschaft sowie Umwelt- und Jagdorganisationen.
Nun liegt laut einer Mitteilung der Schlussbericht vor. Im Rahmen der zweijährigen Arbeiten hätten zwar nicht alle Differenzen ausgeräumt, wohl aber das gegenseitige Verständnis gefördert und konkrete Massnahmen entwickelt werden können.
So werde der raumplanerische Auftrag zur Umsetzung nicht mehr in Frage gestellt. Das heisst: Die Gemeinden Hitzkirch, Aesch und Ermensee seien gewillt, die Freihaltezone Wildtierkorridor in der nächsten Ortsplanungsrevision festzulegen. Weiter werden rechtmässig bewilligte Bauten und Anlagen grundsätzlich akzeptiert, die Besitzstandswahrung sei gewährleistet. Damit könnten die Perspektiven für die Landwirtschaft erhalten werden. (rbi)