Der in die Jahre gekommene Kunstrasenplatz in der Grundmatte ist erneuert worden. Zudem gibt es neuerdings ein Beachvolleyballfeld.
Auf der Sport- und Freizeitanlage Grundmatte in Schattdorf herrschte am Mittwoch Feierstimmung. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von örtlichen Sportvereinen sowie eine Delegation des Gemeinderates und weitere Gäste nahmen an einer kleinen Feier teil. Höhepunkt war ein Eröffnungsakt. Gemeinderat Vinzenz Arnold gab mit dem Durchschneiden eines roten Bandes den in den letzten rund vier Monaten erneuerten und nun wieder in neuem Glanz erstrahlenden Kunstrasenplatz wieder für die Benutzung frei. Assistiert wurde er dabei von André Stadler, Leiter Bau und Infrastruktur, sowie Thomas Gamma, Leiter Unterhalt, Werksdienste und Unterhalt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nutzten bereits am Wiedereröffnungstag die Gelegenheit, den Platz auf Herz und Nieren zu testen. An allen Ecken spielten kleinere und grössere Gruppen eifrig Fussball.
Vor 18 Jahren wurde in der Grundmatte der erste Urner Kunstrasenplatz in Betrieb genommen. Weil das Ende der Lebensdauer seit längerem erreicht war, liess die Gemeinde das zuvor bestehende, mit Gummigranulat gefüllte Kunstrasenfeld durch einen so genannten unverfüllten Kunstrasen ersetzen. Dieser belastet die Umwelt weit weniger mit Mikroplastik und ist auch nicht so intensiv im Unterhalt. Auch die Entsorgung nach dem Ablauf der Lebensdauer von rund zehn Jahren soll viel einfacher, umweltfreundlicher und dadurch wesentlich günstiger sein als bei Rasen, die mit zerstückelten Altreifen verfüllt sind.
«Das Projekt kann im Rahmen des Budgets abgeschlossen werden», versicherte Arnold. Gleichzeitig bedankte er sich für den Kantonsbeitrag von 73'000 Franken. Die Sanierung des Kunstrasenplatzes kostete 750'000 Franken. Weitere 40'000 Franken wurden für den Bau eines Beachvolleyballfeldes aufgewendet, wobei zahlreiche Arbeiten durch Mitarbeiter im Unterhaltsdienst ausgeführt werden konnten. Dort, wo jetzt Bälle übers Netz geschmettert werden, befand sich vorher eine Kugelstossanlage. Der bestehende Kugelstossring blieb erhalten, damit die Schulen die Anlage für den Unterricht im Kugelstossen weiterhin nutzen können. Mit den insgesamt 790'000 Franken handelt es sich um das grösste Infrastrukturprojekt der Gemeinde in diesem Jahr im alten Landsgemeindedorf.
Arnold wies darauf hin, dass in der Grundmatte noch in diesem Jahr ein Trinkwasserbrunnen mit Sitzgelegenheit realisiert wird. «Ich bin überzeugt, dass die viel genutzte Freizeit- und Sportanlage Grundmatte noch mehr an Attraktivität gewonnen hat», meinte er und fügte an: «Es freut mich ausserordentlich, dass wir in Schattdorf über eine Anlage verfügen, die ein sehr breites Freizeitspektrum abdeckt.» Mit dem Kunstrasenplatz, der Tartan- und Finnenbahn, dem Pumptrack, dem Kinderspielplatz und dem Grillplatz sowie neu dem Beachvolleyballfeld könne der Bevölkerung sehr viel geboten werden. «Schattdorf als zweitgrösste Urner Gemeinde wird zum Hauptort im Kanton, was die Sport- und Freizeitmöglichkeiten betrifft. Darauf dürfen wir stolz sein», so Arnold.
Viel Lob gab es von Peter Sommer, Leiter des Amtes für Sport. «Was mir am besten gefällt an dieser Anlage ist die Tatsache, dass sie im Gegensatz zu anderen nicht eingezäunt, sondern frei zugänglich ist. Es ist wichtig, dass solche Sportmöglichkeiten nach Lust und Laune genutzt werden können», unterstrich er. Schattdorf sei eine sehr sportfreundliche Gemeinde. Sommer dankte den Behörden für die bewiesene Weitsicht. Man rede nicht nur von und über die Jugend, sondern stelle ihr auch entsprechende Freizeitanlagen zur Verfügung, was vorbildlich sei.